Andreas Hofer Bund e.V.
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Innsbruck

Enthüllung der Franz Innerhofer Gedenktafel am Tummelplatz

Gedenken an den „Bozner Blutsonntag“ vom 24. April 1921 und an das erster Tiroler Todesopfer des italienischen Faschismus Franz Innerhofer: Nachdem nun  das Lied „Wohl ist die Welt so groß und weit“ und damit ist das uns leider politisch verlorengegangene südliche Tirol Landesteil gemeint, wurden alle hier Anwesenden vom Obmann des Andreas Hofer Bund Tirol Ing. Winfried Matuella begrüßt, und ein „Dankeschön“ für das Kommen zum Ausdruck gebracht. Besonders begrüßt wurden vom Obmann des Andreas Hofer – Bundes Tirol und somit als Veranstalter dieser Gedenksteinenthüllung hier an dieser  Stätte die „in treuem Gedenken allen gewidmet ist, die seit der Zerreißung des Landes Tirol für die Heimat Südtirol ihr Leben opferten, eingekerkert, gefoltert oder aus der Heimat verwiesen wurden“ wie man auf der angebrachten Bronzetafel lesen kann.   Ein besonderer Gruß und Dank galt den Abgeordneten zu Süd-Tiroler Landtag Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, dem stellvertretenden Obmann des Südtiroler Heimatbundes Meinrad Berger, den Gemeinderäten der STF Matthias Hofer und Dietmar Weithaler und Christian Mitterhofer. Begrüßt wurde auch die Schützenkompanie Major Giuseppe De Betta aus Trient unter ihrem Hauptmann  Paolo Primo, die Mitglieder der Gesamttiroler Schützenkompanie Andras Hofer  mit ihrem Hauptmann Hans Moser, dem Vertreter der Gebirgsschützen aus Bayern Herrn Günther Schwaller von den Gebirgsschützen Benediktbeuern, die Mitglieder der Schützenkompanie Weerberg mit Ehrenhauptmann Willi Schösser und den Obmann der Liste Tirol  Alois  Wechselberger. Ferner galt ein Gruß den Ehrenobmann  des AHBT Ing. Josef Felder dessen beinahe  20 Jahre lange Bemühungen diesen Gedenkstein wieder zu errichten trotz größtem Widerstand von Bund, Land und Gemeinde nun doch verwirklicht werden konnte. Begrüßt wurden auch der Obmann des Deutschen Andreas Hofer Bundes e.V. Deutschland, Hermann Unterkircher und seine Mitglieder, der Bereichsleiter Unterinntal der „Peacekeeper“ also der Blauhelme der UN  - Martin Eberharter. Meine besonderen Grüße und auch mein Dank gelten der Laurin-Stiftung, mit Prof. Dr. Erhard Hartung die uns so großzügig unterstützt hat, sowie den Grundbesitzern dieses Grundstückes auf dem dieser Gedenkstein steht -  der Familie Wittauer. Ebenfalls gilt mein besonderer Gruß meinem Bundesbruder Dr. Ing. Dipl. Ing. Regierungsbaumeister und Professor für Städtebau an den Universitäten von Hongkong und Shanghai Peter  Reiser.  Sowie den Vertretern einer ehrenhaften deutschen Burschenschaft  Brixia und der Universitätssängerschaft Svcalden denen ich ein kräftiges vivat, crescat, floreat  zurufen möchte. Leider haben es keine Lokalpolitiker trotz Einladung der Mühe wert gefunden zu erscheinen  Auch eine Segnung dieses Gedenksteines durch den Ortspfarrer von Amras wäre gewünscht gewesen, leider auch diesbezüglich eine Absage. Bevor die Worte des Hauptredner Sven Knoll  gehört wurden sprach der Obmann Stellvertreter Meinrad Berger und der Vertreter der „Patriotischen Jugend“ und einziger Schütze die Begrüßungsworte. Wie ergeht es einem, wenn man das Denkmal für Franz Innerhofer dem ersten Tiroler Todesopfer des italienischen Faschismus,  das 1931 vom damaligen Andreas Hofer – Bund für Tirol am Innsbrucker Rennweg errichtet, von den Nationalsozialisten 1938 wieder abgetragen wurde, wieder  in der Landeshauptstadt des freien Tirol errichten will. Kurz gesagt man hat nur Schwierigkeiten. Beinahe 20 Jahre hat sich der damalige Obmann des AHBT Ing. Josef Felder bemüht, als er durch Zufall die Schrifttafel des abgetragenen Denkmales, hinter dem Getäfel einer  Bauernstube im Volkskunst- museum in Innsbruck entdeckte. Zahlreiche Ansuchen um Wiedererrichtung an Bund, Land und Stadt Innsbruck wurden entweder ignoriert, abgelehnt, oder man wurde mit fadenscheinigen Ausreden vertröstet. Bei persönlichen Vorsprachen bei Politkern erging es einem nicht anders. Der eine meinte sie gehöre da hin, der zweit meinte sie gehöre ganz wo anders hin, der dritte meinte so was kann man heute überhaupt nicht mehr aufstellen. Beinahe 20 Jahre vergingen und das Denkmal stand immer noch nicht. Bis der Vorschlag von der Laurin-Stiftung kam, das Denkmal dort am Tummelplatz an jener Stätte aufzustellen bei der an alle die durch die Teilung Tirol verstorben, gefoltert oder der Heimat vertriebenen, gedacht wird. Dieser Vorschlag wurde vom jetzigen Obmann des Bundes Ing. Winfried Matuella mit Begeisterung, da die Stiftung auch den Großteil der Finanzierung übernahm, und mit dem Vorsatz ihn auch zu verwirklichen, aufgenommen. Vergebliches Bemühen die Originaltafel, die wir als Eigentum des AHBT betrachten frei zu bekommen, führte dazu, dass eine Kopie hergestellt werden musste, was natürlich zu einer größeren Kostensteigerung führte. Nun begannen die Arbeiten:  Entwurf des neuen Denkmals mit Fixierung des Textes für eine Zusatztafel zwecks Aufklärung, Auswahl des Standortes sogar in Anwesenheit von Siegfried Steger, Ausschreibung über die zu erledigenden Arbeiten mit Einholung von Kostenangeboten, Ansuchen an die Stadt Innsbruck um die Genehmigung der Errichtung als Kleindenkmal, Genehmigung durch die Grundbesitzerin Frau Wittauer, Auftragserteilung an den günstigsten Bieter, schriftliche Auftragserteilung,  Termineinteilung mit Besprechung vor Ort, Einholung  einer Fahrberechtigung bei Innsbrucker Forstamt um über einen Forstweg zur Baustelle fahren zu dürfen, Überwachung der Arbeiten, wie Fundamentaushub, Fundamentbeton mit entsprechender Armierung, Versetzen des Gedenksteines mittels Kranwagen, Überprüfung einer fachgerechten Aufstellung, Bekanntgabe einer Änderung an die ausführende Firma die Befestigung der Marmortafeln betreffend. Die Marmortafeln dürfen nicht geklebt sondern müssen angeschraubt werden. Sinn und Zweck dieser Anordnung ist man kann sie Jahre später, sollte eine Restaurierung notwendig sein sie jederzeit abnehmen kann. Die Arbeitsspuren im Gelände wurden danach durch unser Mitglied Wilfried Nothegger, der auch die weiter Betreuung übernommen, beseitigt und die Umgebung des Denkmales gärtnerisch gestaltet. Überprüfung der Abrechnung und Weiterleitung an die Stiftung. Gesamtkosten ca. 13.893.20. Euro wovon die Stiftung 11.000.-- Euro übernahm der Rest wurde von Bund durch Spenden und Eigenleistung durch den Obmann bezahlt. Der Andreas Hofer Bund e.V. Deutschland beteiligte sich auch mit einer großzügigen Spende. Die Errichtung dieses Gedenksteines konnte in September 2016 abgeschlossen werden. Eine vorgesehen offizielle Denkmalenthüllung wurden, obwohl das Jahr 2016 der 95. Todestag von Franz Innerhofer gewesen wäre auf das Jahr 2017 verlegt. Grund war, dass der Gatte  der Grundbesitzerin Herr Wittauer ursprünglich die Denkmalenthüllung mit der Schützenkompanie Ampass selbst organisieren wollte. Er zog sich aber durch einen Arbeitsunfall  eine Verletzung zu, so dass die Organisation der Enthüllung wieder kurzfristig an den AHBT zurückfiel. Auch diese war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da trotz zahlreich versendeter Einladungen per E-Mail, sowie Presseaussendungen an alle lokalen Zeitungen, persönlich Schreiben an Politiker usw. das Echo äußerst gering war. Kein Interesse der Schützenbünde, kein Interesse der Kirche um den Gedenkstein und die Opfer des Faschismus zu segnen, kein Interesse der Lokalpolitiker egal von welcher Partei.  Zu unserem großen Glück konnte durch ein Mitglied von uns die Trentiner Schützenkompanie und die Gesamttiroler Schützenkompanie Andreas Hofer, die ja auch aus zahlreichen Mitglieder des AHBT besteht, einspringen. Wir haben daher den Schwerpunkt am Tag der Gedenksteinenthüllung am  22. April 2017 auf Kontakte mit den Welschtiroler gelegt und haben sie am Vormittag zu  einer Stadtführung in italienischen Sprache und nach der Feier so wie auch alle andern die an der Enthüllung teilgenommen haben in das Gasthaus Sailer zu einem Essen als Abschluss der Feierlichkeit eingeladen. Auch der Süd-Tirol Freiheit und dem Südtiroler Heimatbund sind wir zu großem Dank verpflichtet, da die STF mit 2 Landesräten und einigen Gemeinderäten, wovon Sven Knoll die beeindruckende  Hauptrede heilt, und Matthias Hofer ebenfalls mit eindrucksvollen Worten für die patriotische Jugend sprach und der Obmann Stellvertreter des Südtiroler Heimatbundes Meinrad Berger Grußworte von Roland Land der leider verhindert war, an die Anwesenden richtet. An den Feierlichkeiten nahmen  etwas über 100 Personen teil. Auch der Polizei sei gedankt die, begründet auf ungute Vorfälle vor 10 Jahren (Schmieraktionen linker Chaoten), die Anlage in der Nacht vom Freitag auf den Samstag überwachte und auch währen der Feierlichkeit mit 3 Mann vertreten war. Nach den Reden von Sven Knoll, Matthias Hofer und Meinhard  Berger, gab der Obmann des AHBT Frau Karola Unterkircher den Auftrag am Gedenkstein, der mit einer österreichischen Fahne bedeckt war, die Enthüllung vorzunehmen. Die Kranzniederlegung durch einen Schützen der Alttyroler Schützenkompanie und eines Trentiner Schützen erfolgte anschließend, während die Musik das Lied „Ich hat einen Kameraden“ intonierte. Anschließend erklang die Tiroler Landeshymne und Schlussworte des Obmannes des Andreas Hofer Bund Tirol Ing. Winfried Matuella Zusammengefasst ist der Obmann des Andras Hofer – Bundes zum Schluss gekommen: Trotz allen  Hindernissen ist es dem Andreas Hofer – Bund Tirol im Falle des Gedenksteine für Franz Innerhofer nach jahrlangem Bemühen nun doch gelungen das Werk zu vollenden. Er ist sich aber auch bewusst, dass das natürlich ohne die großzügige Unterstützung der Laurin-Stiftung  nicht möglich gewesen wäre. Daher sei allen gedankt die mitgeholfen haben und wir wollen alle Schwierigkeiten die es durch die Wiedererrichtung dieses Mahnmales gegen faschistische Gewalt  gegeben hat, vergessen. Der Andreas Hofer Bund e.V. Deutschland war mit einer Fahnenabordnung anwesend, ebenso der Andreas Hofer Bund Tirol. Ing. Winfried Matuella, Obmann AHBT; Hermann Unterkircher, Obmann AHB e.V. Deutschland